Marktstudie Biobasierte Dämmstoffe

ab 4.300,00 

Aktuell wird diese Studie erstmalig erstellt. Wir planen die 1. Auflage im Juli 2023 zu publizieren.

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Beschreibung

Dämmungen sparen Energie

Da ein Großteil des gesamten Energieverbrauchs auf Beheizung und Kühlung von Gebäuden entfällt, kommt der Bauindustrie beim Energiesparen eine Schlüsselrolle zu. Gedämmte Wände und Dächer verringern den Heizenergie-Bedarf oder die Kühllast von Gebäuden – und damit nicht nur Kosten, sondern auch Emissionen von Kohlen­dioxid. Baustoffe aus natürlichen Materialien können außerdem neue Chancen für die Landwirtschaft und periphere Regionen eröffnen. Hersteller und Verarbeiter von Bio-Dämm­stoffen profitieren daher von Investitionen und Fördermaßnahmen für Energie-Effizienz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz.

 

Nachhaltige Dämmstoffe auf dem Vormarsch

Biobasierte Dämmstoffe gelten als besonders nachhaltig, klimafreundlich, ressourcenschonend und umweltfreundlich: Nachwachsende Rohstoffe, wie zum Beispiel Holz, Hanf, Stroh, Schilf, Kork, Kokosfasern oder Schafwolle, nehmen während ihres Wachstums Kohlendioxid auf und sind klimaneutral. Sie können oft regional aus einheimischer Land- und Forstwirtschaft erworben werden, was lange Transportwege vermeidet; sie sind leicht zu verarbeiten und nach ihrer Gebrauchszeit zu recyceln, thermisch zu verwerten oder zu kompostieren; sie haben meist gute Ökobilanz-Werte. Wenn die Dämm-Materialien durch Bearbeitung modifiziert werden, müssen für die Bewertung ihrer Umwelteigenschaften außer der Herstellung und den Transportwegen auch die eingesetzten Additive betrachtet werden, zum Beispiel Bindemittel, Klebstoffe, Stützfasern, Imprägnierungen oder Flammschutzmittel. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen kommen meist mit viel weniger chemischen Zusatzstoffen aus als synthetische Produkte und sind daher gesundheitlich unbedenklicher, nicht nur für Allergiker und Menschen mit Chemikalien-Sensitivität.

 

Wachsende Nachfrage für Bio-Dämmstoffe

Die Nachfrage nach Öko-Dämmstoffen wächst stetig. Oft sind Naturmaterialien zwar noch teurer als mineralische oder synthetische Produkte, sie müssen z.T. besonders gegen Wasser, Feuer und Schädlinge geschützt werden und vielerorts erschweren Bau-Vorschriften und Normen noch ihren Einsatz. Andererseits können Bio-Baustoffe nicht nur mit Nachhaltigkeit punkten, sondern auch mit bauphysikalischen Vorteilen. Neben Wärme- und Schallschutz ist hier die Regulierung des Raumklimas zu nennen: Bio-Dämmstoffe (wie auch Bio-Farben und Bio-Tapeten) sind meist diffusionsoffen, d.h. sie nehmen Wasserdampf aus der Raumluft zunächst auf und geben ihn nach und nach wieder ab. So wirken sie als Feuchte-Puffer und vermeiden Schimmel. Im Brandfall sind biobasierte Dämmstoffe meist berechenbarer und weniger gefährlich als erdölbasierte Hartschäume, denn sie brennen langsamer, schmelzen und tropfen nicht brennend ab und entwickeln nur relativ wenig Rauch oder giftige Gase.

 

Ceresana analysiert bereits seit 10 Jahren regelmäßig den Markt für Dämm-Materialien, die in der Bauindustrie für Wärme­dämmung und Schallschutz gebraucht werden. Die in Kürze veröffentlichte Studie behandelt erstmals speziell biobasierte Dämmstoffe, die im Idealfall auch biologisch abbaubar sind. Nicht erfasst werden hier Dämmstoffe für andere Einsatzgebiete als Gebäude, beispielsweise in der Automobilindustrie, bei Haushalts- und Gewerbegeräten oder für industrielle Prozessanlagen.

 

  • Für die Baubranche sind auch aktuelle Ceresana-Marktstudien zu Bio-Farben, Bioklebstoffen und Biokunststoffen relevant. Über synthetische Schaumstoffe informieren Ceresana-Studien zu Polystyrol und Expandierbarem Polystyrol (PS, XPS, EPS) und Polyurethan und Isocyanaten (PUR/PIR, MDI, TDI). Eigene Studien bietet Ceresana außerdem zum gesamten Weltmarkt und zum europäischen Markt für Dämmstoffe.

 

Die wichtigsten Bio-Dämmstoffe

Dämmstoffe für die Wärme-, Kälte- und Schalldämmung von Gebäuden sollen gut isolieren, robust und preiswert sein, schnell und ohne Gesundheitsbelastung (z.B. durch Feinstaub) zu verarbeiten, aber auch umweltfreundlich, feuerfest, lange haltbar und einfach zu entsorgen sein. Leider wurde dafür noch keine Patentlösung gefunden: Kein Material erfüllt bislang alle Anforderungen gleich gut und gleichzeitig. Oft werden daher verschiedene Materialien mit spezifischen Eigenschaften kombiniert, beispielsweise Hanffasern und Stützfasern aus dem Biokunststoff PLA, Kokosfasern und Flammschutzmittel oder auch Schalldämmung aus Kokosfasern (niederfrequente Geräusche) und Kork (hochfrequente Geräusche).

 

Erhältlich sind Dämmstoff­produkte meist in der Form von Matten, Platten, Rollen, Schüttung oder auch als lose Flocken, die in Hohlräume eingeblasen werden. Die dabei eingesetzten Rohstoffe werden im Idealfall vollständig deklariert und stammen aus ökologischer Land- und Forstwirtschaft, die Rücksicht nimmt auf Umwelt und Biodiversität. Rein pflanzliche Dämm-Materialien werden zum Teil als „vegan“ vermarktet. Vorgefertigte Dämmplatten für Außenwände, die lediglich gedübelt werden müssen, werden als „Wärmedämmverbundsysteme“ (WDVS) angeboten. Für Perimeterdämmung sind Naturmaterialien meist nicht geeignet, d.h. für die besonders anspruchsvolle, wasser- und druckbeständige Isolierung von Bauteilen gegen Erde oder Spritzwasser. Biobasierte Dämmstoffe können nach ihrer Gebrauchszeit kompostiert oder z.B. als Mulchmaterial verwertet werden, wenn sie keine oder ebenfalls biologisch abbaubare Additive enthalten.

In Bearbeitung

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